Auf der A5 in Hessen bei Alsfeld ist am Donnerstag ein LKW in Brand geraten und hat dabei für eine stundenlange Vollsperrung ausgelöst. Der Fahrer schaffte es gerade noch so, den LKW auf den Standstreifen zu lenken und kurz darauf stand der ganze LKW in Vollbrand. „Dann gab es einen Rums und der LKW ist in einem Feuerball zusammengefallen“, so ein Augenzeuge. Die Flammen breiteten sich bei der anhaltenden Trockenheit rasend schnell auch auf die Vegetation neben der Autobahn aus und liefen in ein angrenzendes Waldstück.

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Tanklöschfahrzeugen aus und sah schon bei der Anfahrt, dass die Flammen in Richtung Wald liefen. Deshalb stoppten die ersten Fahrzeuge sofort auf der Gegenfahrbahn und begannen das Feuer in der Böschung zu löschen. Somit war die Autobahn in beide Richtungen voll gesperrt. Zusätzlich wurde eine weitere Wehr alarmiert, die von der Waldseite anfuhr und von oben versuchte, den Brand einzudämmen. Nur mit viel Aufwand gelang es der Feuerwehr, einen Waldbrand zu verhindern. Zeitgleich versuchten weitere Einsatzkräfte den lichterloh brennenden LKW zu löschen. Nachdem der LKW ausgebrannt war und nichts mehr halten konnte, fielen die geladenen Stahlteile auf die Fahrbahn und blockierten alle Fahrspuren. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, doch von seinem Fahrzeug blieb nichts mehr übrig. „Stahl und Rahmen haben sich verformt, Flüssigkeiten sind alle ausgetreten und Ladung liegt auf allen Fahrspuren“, so der Bergungsleiter.

Währenddessen hatte sich der Verkehr bereits auf 22 Kilometer gestaut, die Autofahrer standen teils ohne Getränke stundenlang in der brütenden Sonne. „Wir müssen sehen das wir einen Kran herbekommen und wenigstens eine Spur frei bekommen damit die Leute weiter fahren können, so der Bergungsleiter weiter. Doch erst müssen die Stahlteile erst einmal abkühlen. „Das Problem ist, der Stahl speichert die Temperaturen recht gut und wenn Stahl sich einmal erhitzt hat, dauert es auch lange, bis er wieder abkühlt, so die Feuerwehr. Die Bergung wird noch bis in die Nacht andauern, da von dem LKW nichts mehr übrig ist und die Stahlteile auf mehrere Tieflader verteilt werden müssen. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen. +++